Mindful Parenting

Mindful Parenting — Achtsames Elternsein: 
Achtsamkeit & Mitgefühl in der Kindererziehung

Mindful Parenting bietet ein umfassendes Traininingsprogramm, das auf alten Achtsamkeitstraditionen basiert und mit moderner Neurowissenschaft und Psychologie integriert ist. Es ist ein fundiertes, wissenschaftlich untermauertes Programm, das Eltern dabei unterstützt, die Komplexität der Kindererziehung mit mehr Bewusstsein, Achtsamkeit und Mitgefühl zu meistern. Es bietet einen praktischen, evidenzbasierten Rahmen, um Eltern dabei zu helfen, angesichts der täglichen Belastungen der Elternschaft Gelassenheit, Mitgefühl und Weisheit zu entwickeln. Mindful Parenting definiert achtsames Elternsein als die bewusste, urteilsfreie Aufmerksamkeit für das eigene Kind und die Erfahrungen des Elternseins im gegenwärtigen Moment als Alternative zur automatischen, reaktiven Elternschaft. Indem das Programm die inneren Erfahrungen der Eltern thematisiert und praktische Hilfsmittel anbietet, zielt es darauf ab, gesündere Eltern-Kind-Beziehungen zu fördern, Stress abzubauen und dysfunktionale Muster zu durchbrechen. Mindful Parenting betont, dass es bei achtsamer Erziehung nicht nur um individuelle Fähigkeiten geht, sondern darum, echtes Mitgefühl zu entwickeln, das zu Handlungen führt, die von Weisheit und Freundlichkeit geleitet sind und deren Vorteile sich über Generationen hinweg auswirken können.

Grundlagen der achtsamen Erziehung

Begründung für achtsame Erziehung: 
Traditionelle Erziehungsratschläge versagen oft unter Stress, was dazu führt, dass Eltern negative Muster wiederholen oder sich selbst verurteilen. Elternschulungen, die sich ausschließlich auf das Verhalten des Kindes konzentrieren, sind weniger wirksam, wenn Eltern unter psychischen Problemen oder Stress leiden. Achtsame Erziehung befasst sich mit dem Leiden, dem Stress und den Symptomen der Eltern selbst als entscheidend für die Verbesserung der Familienfunktion. Automatische, emotionale Reaktionen in der Erziehung werden oft durch die Bedrohungsreaktion des Gehirns vermittelt, die häufig durch ungelöste Kindheitsmuster ausgelöst wird. Durch Achtsamkeit können Eltern diese Zusammenhänge mit Neugierde untersuchen, was zu präsenteren, einfühlsameren und mitfühlenderen Interaktionen führt. Diese Praxis befähigt Eltern, die generationsübergreifende Weitergabe dysfunktionaler Erziehungs- und Bindungsmuster zu verhindern.

Evolutionäre Perspektiven und Selbstfürsorge: 
Menschliche Kinder benötigen viel Pflege, was im Laufe der Geschichte nicht nur die Anstrengungen der Mutter, sondern auch die Unterstützung der Gemeinschaft erforderlich machte. Eltern fühlen sich oft unter Druck gesetzt, alles alleine bewältigen zu müssen, was zu Stress, Schuldgefühlen und Überforderung führt. Im Paradigma der achtsamen Erziehung sind diese Gefühle Signale für den Bedarf an Unterstützung und keine Pathologie. Achtsames Bewusstsein hilft dabei, grundlegende menschliche Bedürfnisse auszugleichen: Gefahren vermeiden, Ziele erreichen und Zufriedenheit/Zugehörigkeit suchen. Bindungsbeziehungen können durch Achtsamkeit, Berührungen und Selbstreflexion über die eigene Bindungswirkung gestärkt werden. Achtsamkeit bietet die Möglichkeit, mit offenen Augen über die eigene Reaktion auf angeborene Tendenzen wie Angst, Aggression oder Mitgefühl zu entscheiden.

Forschungsergebnisse und Wirksamkeit

Die Forschungen zum Mindful Parenting Programm „Achtsames Elternsein” zeigten signifikante positive Ergebnisse. 
  • Die Ergebnisse zeigen eine Verringerung emotionaler Probleme sowohl bei Eltern als auch bei Kindern, weniger Verhaltensprobleme bei Kindern und ein geringeres Maß an elterlichem Stress und elterlicher Reaktivität. 
  • Es zeigten sich erhebliche Verbesserungen in den Bereichen achtsame Erziehung, elterliche Erfahrungsvermeidung und allgemeine Achtsamkeit. 
  • Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Programm die Eltern-Kind-Bindung stärkt, die Konfliktlösungsfähigkeiten verbessert und die Fähigkeit zur Freude erhöht.

Struktur

Das 8-wöchige Mindful Parenting Programm unterstützt die Eltern dabei, aus einer Haltung der Präsenz heraus zu erziehen, anstatt nach einem Ideal zu streben. Kernkompetenzen der Achtsamkeit werden mit Erziehungsberatung und Übungen kombiniert.
  • Sitzung 1 – Erziehung im Autopilot-Modus: Einführung in das Konzept der automatischen Erziehung, das bei Stress oder täglichen Interaktionen auftreten kann und oft mit der Kampf-/Flucht-/Erstarrungsreaktion verbunden ist. Das primäre Ziel ist es, zu lernen, vor einer Reaktion inne zu halten und bewusst zu antworten.
  • Sitzung 2 – Das Kind vollständig erleben: Eltern werden ermutigt, ihr Kind als ganzheitliche Persönlichkeit mit Stärken und Schwächen zu sehen und negative Etikettierungen oder Vorurteile zu überwinden.
  • Sitzung 3 – Wiederverbindung mit dem Körper: Betont Selbstfürsorge als Grundlage für die Fürsorge für Kinder. Eltern lernen, frühe körperliche Anzeichen von Stress in der Elternschaft zu erkennen und diese zu nutzen, um sich im gegenwärtigen Moment zu verankern.
  • Sitzung 4 – Bewusstsein und Reagieren: Konzentriert sich auf das Bewusstsein als Schlüssel, um auf Stress bewusst zu antworten, anstatt nur zu reagieren.
  • Sitzung 5 – Heilung von Kindheitsmustern: Untersucht die Möglichkeit, die eigenen Kindheitserfahrungen zu heilen, indem man Kindern eine andere, positivere Erfahrung bietet. Achtsamkeit ermöglicht es Eltern, sich von emotionalen Überreaktionen zu lösen und ihr gewünschtes Erziehungsverhalten zu wählen.
  • Sitzung 6 – Konflikte als Chancen: Betrachtet Konflikte zwischen Eltern und Kindern als Chancen, sich näher zu kommen. Das Kultivieren von Weite hilft Eltern, über ihre eigene Perspektive hinauszuschauen und die Erfahrungen ihres Kindes mit einzubeziehen.
  • Sitzung 7 – Mitgefühl und Grenzen setzen: Erforscht die angeborene Fähigkeit zu Liebe und Mitgefühl und betrachtet das Setzen von Grenzen als eine Form des Mitgefühls.
  • Sitzung 8 – Reflexion und persönliche Praxis: Die Teilnehmer reflektieren ihre Kurserfahrungen, Veränderungen und Herausforderungen. Sie erstellen einen persönlichen Meditationsplan und teilen eine symbolische Darstellung ihrer Reise.
  • Folgesitzung: Eine Folgesitzung ca. 7 Wochen später bekräftigt die Absichten und die Praxis, in den gegenwärtigen Moment zurückzukehren.

Für Eltern: Mindful Parenting

Für ein achtsames, mitfühlendes Elternsein bei Überbelastung und Sorge in der Erziehung. Ein 8-teiliger Kurs + eine Nachsitzung.

Intake 1. Quartal 2026.

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